Restaurierung Rabinowitch

Die Stahlskulptur „Metrical (Romanesque) Constructions in 5 Masses und Scales“ besteht aus fünf Stahlplatten. David Rabinowitch hatte sie ursprünglich für die documenta VI in Kassel gefertigt und bezeichnet sie als ein Hauptwerk. Sie befindet sich seit über 30 Jahren in Außendepots der Staatsgalerie Stuttgart, wurde mehrfach ausgeliehen und umgezogen. Heute sind die vier originalen Teile stark korrodiert und das größte Stück muss rekonstruiert werden.

Die Staatsgalerie bat den Künstler um seine Mithilfe. Er nahm das Werk persönlich in Augenschein und erarbeitete die erforderlichen Vorgaben für Rekonstruktion und Restaurierung gemeinsam mit einem Restaurator für zeitgenössische Metallkunstwerke. In Abgleich mit den originalen Teilen erstellten sie eine vermaßte Zeichnung. Zunächst wird das fehlende Teil aus Baustahl neu gefertigt, also das Blech geschnitten, gebohrt und gebeizt. Zur Anpassung an die alten Teile muss der neue Stahl in Folge künstlich gealtert werden, im zweiten Schritt werden alle Teile zusammen gebeizt, passiviert und geölt. Heikel und aufwändig werden diese Maßnahmen aufgrund des hohen Gewichts und der Maße der Stahlbleche sowie vieler Stationen und beteiligter Spezialisten.

David Rabinowitch begeisterte sich schon bei der ersten schriftlichen Anfrage für die Idee, die metrische Skulptur wieder ausstellbar zu machen. Zur Erstellung der Skizze brachte der Künstler zwölf relevante Zeichnungen aus den Jahren 1974-78 mit aus New York und überlässt sie der Staatsgalerie.

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Bilder zur Meldung
Restaurierung Rabinowitch_01
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Vom Künstler abgenommene Zeichnung, angepasst an die noch vorhandenen originalen Teile.
Restaurierung Rabinowitch_02
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David Rabinowitch beteiligte sich persönlich an den Vorbereitungen für die Rekonstruktion.