Pavillon für Waiblingen

Seit Juli 2009 wird das Kunstensemble von Galerie und Kunstschule an der Rems dank einer Schenkung der Eva Mayr-Stihl-Stiftung durch eine Plastik des dänischen Künstlers Ólafur Elíasson bereichert. Der Pavillon für Waiblingen greift das Thema Wasser (Rems) und die industriell anmutende Architektur von Kunstschule und Galerie auf und trifft damit das große Thema des Künstlers: "die Zwiesprache zwischen Natur und Kunst" - die Suche nach den physikalischen Gesetzmäßigkeiten in der Natur und ihre verborgenen Beziehungen zur artifiziellen, von Menschenhand geschaffenen Umwelt.

Der "Pavillon für Waiblingen" ist eine Art stilisierte Fontäne aus verschiedenen Stahlarmen. Von einer Mitte schnellen die Strahlen in unterschiedlichen Niveaus in die Höhe und "stürzen" wieder zurück auf den Boden. Elíasson selbst nutzt als Däne mit isländischen Wurzeln gerne die Metapher vom Geysir oder Vulkan. Nach einem Besuch in Waiblingen, bei dem der Künstler das Gelände inspizierte, auf dem sein Werk einmal stehen sollte, entwickelte er eine tonnenschwere, fast sechs Meter hohe Plastik. Zusammen mit seinen 40 Mitarbeitern entstand innerhalb von rund 18 Monaten der "Pavillon für Waiblingen" im Berliner Studio. Der mehrfach ausgezeichnete Däne gehört international zu den gefragtesten Künstlern.

Für Olafur Eliasson ist der "Pavillon für Waiblingen" ein Raum für Begegnungen. Die Namensgebung war dabei nicht unwichtig: das Platznehmen im öffentlichen Raum versteht der Künstler als einen demokratischen Akt.

 

„Kunst muss wieder etwas für alle werden. Sie muss mit unserem Leben zu tun haben.“
Ólafur Elíasson (* 1967),
dänischer Künstler
Der Waiblinger Oberbürgermeister Andreas Hesky, Stifter Robert Mayr und der Künstler Ólafur Elíasson.
Der Waiblinger Oberbürgermeister Andreas Hesky, Stifter Robert Mayr und der Künstler Ólafur Elíasson.
Pavillon Waiblingen