Wissenschaft & Forschung
Nachwuchsgruppe für waldbezogene Umweltkommunikation
Die Anforderungen an Försterinnen und Förster haben sich stark verändert. Neben dem forstlichen Kernaufgaben beraten sie heute Waldbesitzer, veranstalten Bildungsprojekte im Wald und beantworten Fragen von Waldbesuchern und Waldinteressierten. Kurz: Wissen und Kompetenz für die Kommunikation rund um waldbezogene Themen sind sehr gefragt. Denn die Art, wie Informationen rund um den Wald vermittelt werden, bestimmt in erheblichem Maße, was die Öffentlichkeit über ihn und seine Bewirtschafter denkt.
Forstleute haben ein hohes Interesse daran, mit den verschiedenen Interessengruppen des Waldes ins Gespräch zu kommen. Genauso breit wie diese Interessengruppen sind auch die kommunikativen Aufgaben der forstlichen Akteure: von der internen Unternehmenskommunikation über die klassische Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation bis hin zu Waldpädagogik und Bildung für nachhaltige Entwicklung, aber auch die Gestaltung von Beteiligungsprozessen und Konfliktmanagement.
Im Studium gibt es zwar entsprechende Lehrangebote, laut einer deutschlandweiten Umfrage unter Forststudierenden wünschen sich viele Studentinnen und Studenten aber mehr Möglichkeiten, ihre Kommunikationskenntnisse auszubauen und praktisch anzuwenden. Diese Lücke will die Fachrichtung Forstwissenschaften der Technischen Universität Dresden mit der Nachwuchsgruppe „Waldbezogene Umweltkommunikation“ schließen. Wesentliche Elemente sind, praxisnahe Lehr- und Lernmethoden wie waldpädagogische Veranstaltungen, Waldführungen, Baumpflanzaktionen, Social-Media-Kampagnen, Newsblogs, Diskussionsforen oder forstliche Beratung zu planen, zu organisieren und durchzuführen. Neben der Lehre wird sich die Nachwuchsgruppe auch intensiv der Forschung in diesem Themenbereich widmen. Die Eva Mayr-Stihl Stiftung fördert die Nachwuchsgruppe für fünf Jahre und baut damit die Partnerschaft mit der Technischen Universität Dresden aus.