Spendenübergabe am Klinikum Traunstein
Eva Mayr-Stihl Stiftung fördert erneut wertvolle Projekte am Klinikum Traunstein mit 750.000 Euro
Traunstein, 05. Juni 2024 – Die Eva Mayr-Stihl Stiftung unterstützt auch dieses Jahr wieder das Klinikum Traunstein mit einer großzügigen Spende von 750.000 Euro. Mit der Förderung soll die maximale Versorgungssicherheit und -qualität für besonders schutzbedürftige Patienten auf höchstem Niveau erhalten und weiter ausgebaut werden. Der Fokus liegt auf der Neonatologie und dem Ausbau der medizinischen Nachsorgeangebote für schwerst- und chronisch kranke Patienten.
Schwerkranke Neugeborene sowie Frühgeborene profitieren vom innovativen, schonenden und besonders sicheren Concord Birth Flow Verfahren, das bisher nur in 15 deutschen Kliniken zum Einsatz kommt, darunter die Rems-Murr-Kliniken im schwäbischen Winnenden, ebenfalls gefördert von der Eva Mayr-Stihl Stiftung. Gleichzeitig werden für onkologische, neurologische und kardiologische Patienten die MRT-Kapazitäten erweitert. Mit neuester KI-unterstützter Technik werden die Untersuchungen schneller und die Diagnostik präziser, sodass dem steigenden Versorgungs- und Nachsorgebedarf zeitnah entsprochen werden kann. Dr. Paech, medizinischer Direktor des Klinikums Traunstein, betont: „Besonders für Patientengruppen, die in höherem Maße schutzbedürftig sind, ist es wichtig, dass ihnen eine Versorgung auf höchstem Niveau mit neuester Technologie zeitnah zur Verfügung steht.“
Dr. Gretscher, Vorstandsvorsitzender des Klinikums, fügt hinzu: „Die Zusammenarbeit mit der Eva Mayr-Stihl Stiftung ermöglicht es uns immer wieder, in eine Patientenversorgung zu investieren, die in vielen Bereichen weit über die Regelversorgung hinausgeht – und das ist uns auch ein Anliegen.“
Dank der Förderung kann auch die psychosoziale Unterstützung auf den Intensivstationen am Klinikum Traunstein durch zwei Fachkräfte weitergeführt werden. Dieser Dienst wird in der Regelversorgung nicht refinanziert und nun im dritten Jahr mit Hilfe von Stiftungsgelder zur Verfügung gestellt. Sowohl von Patienten und Angehörigen als auch von den Mitarbeitern wird die Unterstützung sehr gut angenommen. Die beiden Fachkräfte bringen sich auch im Rahmen einer bundesweiten Initiative der Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) dafür ein, die psychosoziale Unterstützung auf Intensivstationen in die Regelfinanzierung zu etablieren. Das Klinikum Traunstein ist hier ein Vorreiter und nimmt als einziger Vertreter nicht-universitärer Kliniken in der Gremienarbeit und Leitlinienausarbeitung teil.
Das Maßnahmenpaket verbessert die Patientenversorgung sowie die Effizienz der Ressourcennutzung am Klinikum Traunstein und stärkt damit die Position als leistungsstärkster Schwerpunktversorger der Region. Josef Konhäuser, Stellvertreter des Landrats, äußert sich dankbar dafür: „Wir stehen zu unseren Kliniken, engagieren uns über unseren kommunalen Auftrag hinaus und investieren in einer Zeit, in der das Kliniksterben auf dem Land allgegenwärtig ist. Es freut uns sehr, in der Eva Mayr-Stihl Stiftung einen so großzügigen Förderer zu haben. Ein ganz herzliches Vergelt's Gott an die Stifter für ihre enge Verbundenheit zu unserer Region.“
Robert Mayr, Vorstandsvorsitzender und Stifter der Eva Mayr-Stihl Stiftung, zeigte sich mit der Zusammenarbeit mit den Kliniken Südostbayern sehr zufrieden: "Es beeindruckt mich immer wieder, mit wie viel Einsatz und Herzblut Sie alle hier im Klinikum Wege finden, mit unseren Mitteln so deutliche Verbesserungen für die Patientinnen und Patienten zu erreichen. Ihnen allen, von der Pflege- oder Verwaltungskraft über die Ärzteschaft bis zur Leitung, gelten mein ausdrücklicher Dank und meine Anerkennung."