Neues Forschungszentrum „Umwelttechnikum“

Die Eva Mayr-Stihl Stiftung fördert mit vier Millionen Euro die Umweltwissenschaften an der Universität Freiburg.

Der Klimawandel stellt die Umweltwissenschaften vor viele drängende Fragen: Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Pflanzen, Boden, Atmosphäre? Wie verändern sich wichtige Prozesse wie Photosynthese oder Wasserflüsse? Wann erreichen Waldökosysteme ihre Kipppunkte? Die Eva Mayr-Stihl Stiftung unterstützt die Suche nach Antworten und fördert daher den Bau des Umwelttechnikums, eines forst- und umweltwissenschaftlichen Experimental-Forschungszentrums an der Universität Freiburg. „Mit dieser Förderung möchten wir das Profil der Albert-Ludwigs-Universität in den Umwelt- und Forstwissenschaften stärken. Das Umwelttechnikum schließt die Lücke zwischen Laborforschung, großflächigen Freilandexperimenten und Beobachtungsflächen und wird damit vielversprechende Forschungsaktivitäten ermöglichen“, begründet Ehrensenator Robert Mayr, Stifter und Vorstand der Stiftung, die Förderung bei der Unterzeichnung der Fördervereinbarung über vier Millionen Euro am 26. Juli 2021. „Wir sind der Eva Mayr-Stihl Stiftung sehr dankbar, dass sie den Bau des Umwelttechnikums ermöglicht, um die Forschung zu Natur und Umwelt, zu deren Anpassungsfähigkeit und den entsprechenden Risiken an der Universität Freiburg weiter auszubauen. Damit wird auch unser Profilfeld Umwelt und Nachhaltigkeit wesentlich gestärkt“, sagt Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, Rektorin der Albert-Ludwigs-Universität.

Umweltnaturwissenschaftliche Forschungsansätze bündeln

Das Gebäude mit angrenzendem Gewächshaus wird auf dem Campus der Technischen Fakultät angesiedelt und von 17 Professuren aus der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen genutzt werden, vielfach in intensiver Zusammenarbeit mit Professuren der Fakultät für Biologie und der Technischen Fakultät. „Mit dem Umwelttechnikum treiben wir die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachrichtungen voran und bündeln vielfältige forst- und umweltwissenschaftliche Forschungsansätze. Es ist ein wichtiger Meilenstein für die erfolgreiche Entwicklung unserer Fakultät“, sagt Prof. Dr. Heiner Schanz, Dekan der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg.

Im Umwelttechnikum werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vielfältige Ökosysteme simulieren können, um beispielsweise die Resilienz von Baumarten zu erforschen. Auch experimentelle Simulationen von Extremereignissen wie Dürre oder Starkregen können sie hier durchführen. Daneben soll die Interaktion zwischen Pflanzen und Insekten genauer untersucht und die Entwicklung neuer Forschungsverfahren und Messtechniken vorangetrieben werden. Der Bau des Umwelttechnikums soll Mitte 2023 abgeschlossen sein.

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Bilder zur Meldung
Unterschrift unter den Kooperationsvertrag
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Robert Mayr, Stifter und Vorstand der Eva Mayr-Stihl Stiftung, und Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, Rektorin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, bei der Unterschrift.
(c) Patrick Seeger/Universität Freiburg