Wissenschaft & Forschung

Stiftungsprofessur für Forstliche Phytopathobiome

Die neu eingerichtete Juniorprofessur für Forstliche Phytopathobiome an der Universität Göttingen erforscht Schäden der Wälder durch Mikroorganismen. Besonders Pilze und Mikroben, die in der Regel unbeabsichtigt mit dem stark wachsenden globalen Austausch von Waren verbreitet werden, können großflächige Schäden anrichten. Mikrobielle Gemeinschaften können Krankheiten aber auch verhindern. Die Professur wird daher die ökologischen und epidemiologischen Zusammenhänge zwischen Baum und Phytopathobiomen ganzheitlich betrachten. Sie wird in den ersten zwei Jahren von der Eva Mayr-Stihl Stiftung gefördert. 

Seit dem 01.06.2025 ist die Stiftungsprofessur für Forstliche Phytopathobiome mit Dr. Chhana Ullah besetzt. Nach seinem Studienabschluss in Bangladesch hatte Chhana Ullah an der Universität Ghent einen Masterabschluss in Nematologie erworben, bevor er an das MPI für chemische Ökologie in Jena wechselte, an dem er 2018 erfolgreich zum Thema chemischer Abwehrmechanismen gegen Pilze bei Waldbaumarten promovierte. Bis zu seinem Wechsel nach Göttingen war er am MPI als Projektgruppenleiter für „Chemical Ecology of Plant-Pathogen Interactions“ beschäftigt.

„Mit der Professur für Forstliche Phytopathobiome wird das Portfolio unserer Fakultät im Hinblick auf die Zukunft des Waldes perfekt ergänzt.“
Prof. Dr. Christian Ammer
Dekan der Fakultät Forstwissenschaften und Waldökologie, Universität Göttingen