Galerie Stihl Waiblingen

Zwei Kieselsteine leuchten über der Rems: Die Galerie Stihl Waiblingen und die Kunstschule Unteres Remstal - beide gefördert von der Eva Mayr-Stihl Stiftung - wurden 2008 eingeweiht und bilden ein Kraftfeld für Kunst und Kreativität. Seit 2016 wird das architektonisch einmalige Gebäudeensemble ergänzt vom Verwaltungsgebäude der Eva Mayr-Stihl Stiftung.

Galerie
Das flexible Raumkonzept bietet die Möglichkeit, Künstlern von Picasso bis Cage gerecht zu werden - oder wie hier Niki de Saint Phalle & Jean Tinguely.
Galerie
Galerie Außenansicht
Die Galerie lädt Besucher mit Arbeiten auf Papier ein.

Der Name der Galerie würdigt eine großzügige Spende der Eva Mayr-Stihl Stiftung, die den Bau der Galerie ermöglichte, und verweist gleichzeitig auf die Trägerin der Institution, die Stadt Waiblingen. Zusammen mit der in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Kunstschule Unteres Remstal und dem im Jahr 2014 eröffneten Haus der Stadtgeschichte bildet die Galerie ein kulturelles Zentrum zwischen der historischen Stadtmauer und dem Ufer der Rems. Damit positioniert sich die Stadt Waiblingen überregional und auch bundesweit im Bereich der Präsentation und Vermittlung von Kunst und Kultur. Träger der Galerie ist die Stadt Waiblingen. Unterstützt wird sie dabei vom Förderverein „Freunde der Galerie Stihl Waiblingen“.

Die Galerie legt ihren Fokus auf das Ausstellen von Arbeiten auf und aus Papier. Drei Wechselausstellungen pro Jahr zeigen eine große gestalterische Vielfalt und inhaltliche Bandbreite: Die erste Ausstellung zeigte Reisemotive William Turners (1775-1851); seither waren so illustre Künstler wie Picasso, John Cage, Ernst Ludwig Kirchner, Albrecht Dürer, Emil Nolde, Georg Baselitz oder auch LORIOT zu sehen. Neben der Präsentation großer Meister aus Vergangenheit und Gegenwart reicht das Themenspektrum vom japanischen Farbholzschnitt über den Scherenschnitt bis hin zur Mode aus Papier.

Auszeichnungen für das Architekturensemble aus Galerie und Kunstschule
Das Architektur-Ensemble aus Galerie Stihl Waiblingen und Kunstschule Unteres Remstal des Stuttgarter Architekten Hartwig N. Schneider wurde im Deutschen Architektur Jahrbuch 2009/10 zu den 26 besten Bauten in und aus Deutschland gezählt. Verbunden mit dieser Auszeichnung war eine Präsentation im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt, die alle im Jahrbuch als herausragende architektonische Leistungen gewürdigten Bauten vorstellte.

Im Juli 2012 wurde die Galerie Stihl Waiblingen zudem mit dem bedeutendsten Architekturpreis auf Landesebene - dem Hugo-Häring-Landespreis - ausgezeichnet. Der Preis wird alle drei Jahre vom Bund Deutscher Architekten (BDA), Landesverband Baden-Württemberg, an Architekten und Bauherren verliehen.