Wissenschaft & Forschung

Deutscher Forstwissenschaftspreis

Der von der Eva Mayr-Stihl Stiftung gestiftete Deutsche Forstwissenschaftspreis ist die mit 15.000 Euro höchstdotierte forstwissenschaftliche Auszeichnung im deutschsprachigen Raum. Er wird seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre von den vier Forstlichen Fakultäten in Deutschland gemeinsam mit der Eva Mayr-Stihl Stiftung im Rahmen der Forstwissenschaftlichen Tagung vergeben. Ausgezeichnet werden jüngere Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der Forstwissenschaften herausragende Leistungen erbracht haben. Neben dem Preisgeld erhält der Ausgezeichnete zusätzlich eine knapp 40 Zentimeter hohe Bronzeskulptur – die Forstwissenschafts-Trophäe in Form eines stilisierten Baumes.

„Der Deutsche Forstwissenschaftspreis dient dazu, überragende Nachwuchsforscher bei ihrer Arbeit für die Erhaltung unserer Wälder zu unterstützen.“
Robert Mayr
Preisübergabe im Schloss Nymphenburg, München
Der Preisträger erhält die Auszeichnung von Stifter Robert Mayr (l.) und Prof. Dr. Thomas Knoke, stellvertretender Sprecher des Departments „Life Science Systems“ der School of Life Sciences der Technischen Universität München (r.) im Schloss Nymphenburg.
Der Vorsitzende des Preiskuratoriums, Prof. Dr. Martin Moog, eröffnete die Veranstaltung.
Der Vorsitzende des Preiskuratoriums, Prof. Dr. Martin Moog, eröffnete die Veranstaltung.
Der Preisträger stellte seine Arbeit vor.
Der Preisträger stellte seine Arbeit vor.

Der aktuelle Preisträger ist PD Dr. Sebastian Seibold. Er forscht an der TU München und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seine Arbeit hat das Ziel, das Verständnis zu den ökologischen Wechselwirkungen zu vertiefen, die die Artenvielfalt und deren Zusammensetzung in unseren Waldökosystemen bestimmen. Aus seinen Erkenntnissen leitet er praxisnahe Empfehlungen ab, wie Biodiversität in all ihren Facetten erhalten und gefördert werden kann, und wie diese Maßnahmen im Sinne einer integrativen Waldbewirtschaftung umgesetzt werden können. Dadurch leistet seine Forschung einen wichtigen und sehr aktuellen Beitrag dazu, dass Wälder auch in Zukunft Rohstofflieferant bleiben und gleichzeitig ihre Funktion gestärkt wird, Lebensraum für eine Fülle an Arten zu bieten. Diese Biodiversität ist unabdingbar, um eine Vielzahl an Ökosystemprozessen aufrecht zu erhalten.

„Es ist mir eine sehr große Ehre, mit dem Deutschen Forstwissenschaftspreis ausgezeichnet zu werden. Der Preis ist eine großartige Anerkennung dafür, dass Forschung helfen kann, eine bessere Balance zwischen Holznutzung und Erhalt der Artenvielfalt zu finden.“
PD DR. SEBASTIAN SEIBOLD

Übersicht der Preisträgerinnen und Preisträger 

2000   Prof. Dr. Jörg Ewald TU München

2002   Prof. Dr. Annette Menzel TU München

2004   Dr. Martina Mund Universität Göttingen

2006   Prof. Dr. Ulrich Schraml Universität Freiburg

2008   Dr. Susanne Iost TU Dresden

2010   Dr. Stefanie Gärtner Universität Freiburg

2012   Prof. Dr. Dirk Schindler Universität Freiburg

2014   Prof. Dr. Susanne Jochner-Oette TU München

2016   Dr. Doreen Schmiedel TU Dresden

2018   Prof. Dr. Dominik Seidel Universität Göttingen

2021   PD Dr. Sebastian Seibold TU München